Nachwuchsforschungsgruppe der Hans-Böckler-Stiftung

Die Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland ist lang und reicht zurück bis in die Weimarer Republik. Exemplarisch ist hier der Mord an dem Politiker und Außenminister Walther Rathenau durch zwei Mitglieder der paramilitärischen und rechtsradikalen Organisation Konsul im Jahr 1922 zu nennen. Die Tatmotive und Ziele lesen sich dabei erschreckend aktuell. Doch auch bereits nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs finden sich bis in die Gegenwart zahlreiche Beispiele rechtsterroristischer Anschläge in der (alten) Bundesrepublik. So drängen sich die Fragen auf: Inwiefern handelt es sich hierbei tatsächlich um Kontinuitäten? Können die Ereignisse, Entwicklungen und Hintergründe auf die Gegenwart übertragen werden? Wie unterscheiden sich Strukturen, Akteure, Ziele und Motive in der Zeit der Weimarer Republik im Vergleich zum Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik? Diese und weitere Fragen sollen bei der Veranstaltung „Kontinuität des Rechtsterrorismus? – Von den Anfängen in der Weimarer Republik bis in die Gegenwart“ mit dem Historiker Prof. Dr. Martin Sabrow und dem Soziologen Hendrik Puls thematisiert und diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet am 22. Juni 2023 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Erich-Zeigner-Haus in Leipzig-Plagwitz statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um eine formlose Anmeldung bis zum 19.06.2023 an veranstaltungen [ätt] erich-zeigner-haus-ev.de.

Logo Hans-Böckler-Stiftung